Tetrachlorethen - Grundwasser- und Bodenluftverunreinigung
Ein Betrieb zur Herstellung von Druckformen verwendete zur Entfettung der Formen in den 70-er Jahren ein geschlossenes Bad mit Tetrachlorethen (PER).
Um den Austritt von Perdämpfen in den Arbeitsraum zu vermeiden, wurde eine Absaugung in der Maschine installiert, die die abgesaugte Luft mit den Perdämpfen an der Gebäudeseite ins Freie blies.

Aufgrund der hohen Dichte der Perdämpfe sanken diese nach wenigen Metern auf den Boden und führten zu einer sanierungsbedürftigen Bodenluftverunreinigung und zu einer sanierungsbedürftigen Grundwasserverunreinigung.

Der Verursacher wird von der zuständigen Behörde zur Sanierung herangezogen.

1,1,1-Trichlorethan - Bodenluftverunreinigung
Ein Maschinenhersteller ersetzte in den 70-er Jahren sein Per-Entfettungsbad auf Anregung der Behörden durch ein Bad mit 1,1,1-Trichloretan, da zu dieser Zeit die Gefährlichkeit von Per bereits diskutiert wurde.

Der Betrieb des Bades führte zu einer sanierungsbedürftigen Bodenluftverunreinigung. Die Sanierung war jedoch aufgrund der ungünstigen Stoffeigenschaften des eingesetzten Trichlorethan aufwendiger als eine Sanierung einer Per-Verunreinigung.

Tetrachlorethen - Bodenluftverunreinigung
Ein Maschinenhersteller betrieb eine Entfettung mit Per in einem Betonbecken mit einem geschweissten Edelstahleinsatz.

Der Betrieb der Entfettung führte zu einer sanierungsbedürftigen Bodenluftverunreinigung, da die Perdämpfe durch den betonierten Beckenboden und Hallenboden in den Untergrund gelangten. Die Sanierung mittels Bodenluftabsaugung konnte erst nach Stillegung des Perbades abgeschlossen werden, da zunächst weiterhin Perdämpfe durch den Fußboden gesaugt wurden.

Trichlortrifluorethan (Frigen 113) - Bodenluft- und Grundwasserverunreinigung
In einem Gefahrstoflager lief ein Kanister mit Frigen 113 auf dem Betonboden aus. Die 40 l führten zu einer sanierungsbedürftigen Bodenluftverunreinigung und zu einer sanierungsbedürftigen Verunreinigung des in 10 m Tiefe anstehenden Grundwassers.